Dein Bestes Selbst! - Burnout – Was sind die Warnzeichen?
Folge 2: Burnout – Was sind die Warnzeichen?
Du fühlst dich ständig gestresst, erschöpft und ausgelaugt?
Die Arbeit macht dir keinen Spaß mehr, du bist unmotiviert und lustlos?
Du fragst dich, was mit dir los ist und ob du auf dem Weg in einen Burnout bist?
Dann bekommst du heute von mir genau die Antworten, die du suchst.
Das Burnout Syndrom ist ein vielschichtiger und oft schwerer Erschöpfungszustand, der für die betroffene Person mit einer hohen Belastung verbunden ist. Sich aus einem voll ausgeprägten Burnout heraus zu kämpfen, dauert oft lange und ist mit Sicherheit kein Vergnügen. Das Burnout Syndrom ist häufig ein Zwischenschritt auf dem Weg in eine Krankheit wie z. B. eine Depression.
Die gute Nachricht ist: Das Burnout-Syndrom entwickelt sich langsam und schleichend! Das bietet dir viele Möglichkeiten, in den negativen Prozess einzugreifen und ihn zu stoppen.
Es gibt dafür nur eine Voraussetzung: Du musst die Anzeichen für den Burnout rechtzeitig erkennen! Denn nur dann kannst du gezielt etwas dafür tun, um wieder in dein Gleichgewicht zu kommen.
Hier nun die 5 Warnzeichen, die dir zeigen, dass du möglicherweise auf dem Weg in den Burnout bist:
Warnzeichen 1: Du bist ständig erschöpft
- Erschöpfung & Abbau
Dieser Punkt wird dich nicht besonders überraschen. Bekanntermaßen ist Burnout ist im Kern ein Erschöpfungssyndrom. Von daher ist die Erschöpfung ein zentrales Symptom und ein wichtiges Warnsignal. Was Erschöpfung ist, muss ich dir sicher nicht erklären, aber ich nennen dir trotzdem ein paar red flags, auf die du achten solltest:
- Du fühlst dich müde und energielos, wachst vielleicht morgens schon müde auf und fühlst dich nicht erholt.
- Der Feierabend, die Wochenenden und der Urlaub reichen nicht mehr, um die Energiespeicher aufzufüllen.
- Du hast das Gefühl, du musst dich in deiner Freizeit viel ausruhen und z. B. früh schlafen gehen, um deine Kräfte zusammen zu halten.
Die Erschöpfung kann sich auch auf der emotionalen Ebene zeigen, man spricht dann von der „Emotionalen Erschöpfung“. Diese tritt am häufigsten bei Menschen auf, die viel mit Menschen arbeiten, also z. B. in Dienstleistungsberufen, in sozialen, pädagogischen, medizinisch-pflegerischen oder helfenden Berufen:
- Du fühlst dich emotional leer und ausgelaugt.
- Du hast das Gefühl, du kannst anderen nicht mehr so viel geben wie sonst.
- Du kannst nicht mehr so gut auf andere eingehen wie sonst.
Als dritten Bereich der Erschöpfung, gibt es noch Anzeichen, die man umgangssprachlich als „Geistige Erschöpfung“ bezeichnen würde. Im Fachjargon spricht man von Abbausymptomen:
- Du bist kognitiv nicht mehr so fit und belastbar wie sonst.
- Du kannst dich schlechter konzentrieren.
- Deine Aufmerksamkeit lässt schneller nach
- Du bist vergesslicher.
- Dein Arbeitstag ist anstrengender und ggf. weniger produktiv als sonst.
Warnzeichen 2: Du hast häufig schlechte Laune
- Veränderung der Stimmung und der Emotionen
Das zweite wichtige Burnout Warnzeichen ist eine Veränderung der Stimmung und der Emotionen, sprich eine Veränderung der Gefühlswelt. Typischerweise kommt es auf dem Weg in den Burnout zu einer bedrückten oder negativen Stimmungslage. Auch eine gleichgültige oder leere Grundstimmung kommt vor.
Neben der Stimmungslage ändert sich im Burnout Prozess auch die Emotionalität, also die Art und Weise, wie du dich in Situationen fühlst und wie du gefühlsmäßig reagierst:
- Du bist „dünnhäutiger“ oder reizbarer als sonst.
- Du ärgerst dich mehr.
- Du reagierst insgesamt empfindlicher.
Die Leitfrage lautet hier: Sind deine emotionalen Reaktionen anders ist als du es von dir kennst. Reagierst z. B. genervt und gibst eine unfreundliche Antwort, in einer Situation, die du sonst ruhig und gelassen gemeistert hättest?
Warnzeichen 3: Dein Körper sendet dir Störsignale
- Psychosomatische Symptome
Wir können Körper und Seele nie getrennt voneinander betrachten, sie gehören zusammen und bilden eine Einheit. Deshalb treten bei einem Großteil der Menschen, die auf dem Weg in einen Burnout sind, früher oder später körperliche Beschwerden auf. Der Körper reagiert auf den Stress und die psychische Belastung. Im schlimmeren Fall können sich aus den Störsignalen im Laufe der Zeit natürlich manifeste körperliche Erkrankungen entwickeln.
Was sind typische psychosomatische Signale?
- körperliche Anspannung und Verspannungen
- Spannungskopfschmerz, Schulter-, Nackenbeschwerden, Rückenschmerzen.
- Probleme des Herz-Kreislauf-Systems
- Herzrasen, Herzstolpern
- Bluthochdruck
- geschwächte Immunsystem, Infektanfälligkeit.
- Magenprobleme, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Stressessen.
- Schlafstörungen
- Ohrgeräusche, Hörsturz
Dein Körper wird sich etwas einfallen lass, um dich wach zu rütteln und dich möglicherweise auszubremsen. Von daher solltest du körperliche Störsignale nicht ignorieren.
Warnzeichen 4: Du bist genervt von deiner Arbeit
- Negativ veränderte Einstellung zur Arbeit
Das Burnout-Syndrom entwickelt sich in der Regel im Arbeitskontext, d.h. der Beruf spielt bei der Burnout-Entwicklung eine zentrale Rolle.
Dementsprechend ist ein sehr gängiges Warnzeichen im Burnout-Prozess, dass sich die grundlegende Einstellung zur Arbeit verändert bzw. verschlechtert. Woran erkennst du das?
- Du gehst nicht mehr so gerne zur Arbeit wie früher.
- Du schaust mehr auf die negativen Aspekte.
- Du achtest mehr auf Dinge, die dich stören.
- Du fühlst dich zu wenig gesehen oder wertgeschätzt.
- Du fühlst dich ausgenutzt.
- Du bist nicht mehr mit einer positiven Einstellung bei der Sache.
Früher hat man gesagt: „Nur wer für seine Arbeit gebrannt hat, kann ausbrennen.“ Was heißen soll: Nur wer mit einem sehr hohen Engagement und idealistischen Zielen in seinen Beruf gestartet ist, kann vom Burnout betroffen sein. Das stimmt in dieser Form nicht, aber tatsächlich findet bei Burnout Betroffenen oft eine Desillusionierung im Sinne eines „Realitäts-Check“ statt. Sie sind mit einer hohen positiven Erwartungen in eine Stelle gestartet und haben nach und nach fest gestellt, dass die positive Erwartung der Realität nicht stand hält, was zu Frustration und Enttäuschung führt. Eine solche Desillusionierung kann zur Burnout-Entwicklung beitragen.
Warnzeichen 5: Du bist unmotiviert
- Negative Verhaltensänderung
Als Folge der negativ veränderten Einstellung zur Arbeit, ändert sich im Burnout-Prozess das Verhalten am Arbeitsplatz. Das bedeutet, du bist nicht mehr bereit, die extra Meile zu gehen und dein Engagement hat im Vergleich zu früher mehr oder weniger deutlich nachgelassen:
- Du lässt mehr liegen.
- Du arbeitest langsamer.
- Du schaust öfter mal aufs Handy.
- Du machst mehr informelle Pausen (Kaffee holen, Rauchen, Plausch mit dem Kollegen).
- Du engagierst dich weniger für deine Kunden/Patienten/Klienten/Schüler usw.
Das unmotivierte Verhalten kann sich auf das Privatleben ausweiten. Vor allem in Kombination mit der Erschöpfungssymptomatik kann es dazu kommen, dass man generell weniger macht z.B. soziale Kontakte und Hobbys vernachlässigt.
Und jetzt?
Hier nochmal die fünf Burnout-Warnzeichen für dich im Überblick:
- Du bist ständig erschöpft
- Du hast häufig schlechte Laune
- Dein Körper sendet dir Störsignale
- Du bist genervt von deiner Arbeit
- Du bist unmotiviert
Jetzt wünschst du dir vielleicht von mir noch eine Art Auswertung, nach dem Motto: Wenn nur ein Signal vorliegt, geb ich dir Entwarnung. Bei zwei Warnsignalen solltest du jetzt etwas für deine Work-Life-Balance tun. Bei drei…
Eine solche Auswertung kann ich dir leider nicht geben. Die Burnout-Entwicklung ist individuell sehr unterschiedlich und ich kann dazu keine pauschale Aussage machen. Dementsprechend kriegst du von mir keine Auswertungstabelle. Aber du bekommst noch eine Empfehlung:
Sobald nur ein Warnsignal vorliegt, frage dich:
- Stört dich dieses Signal?
- Belastet es dich?
- Macht es dich unzufrieden?
- Ist es anstrengend für dich?
- Beeinträchtigt es deine Lebensqualität?
- Fühlst du dich damit unwohl?
Und dann stellt sich automatisch die Frage: Worauf wartest du noch?
Auch wenn es erstmal nur ein kleines oder leichtes Warnsignal ist, lohnt es sich absolut, es jetzt aus dem Weg zu räumen. So kannst du dein Wohlbefinden und dein inneres Gleichgewicht wieder herstellen, bevor sich etwas Schlimmeres daraus entwickelt.
Das Motto lautet hier: Lieber zu früh als zu spät reagieren! Wobei es in diesem Fall eigentlich kein zu früh gibt, aber durchaus ein zu spät!
Du wünschst dir mehr Unterstützung?
Gerne unterstütze ich dich persönlich bei deinem individuellen Anliegen. Kontaktiere mich am besten direkt für ein kostenloses Erstgespräch unter info@susanneweiss-coaching.com.
Du hast Themenwünsche für den Podcast?
Schreib mit unter: info@susanneweiss-coaching.com
Wie findest du mich im Web?
Webseite:
Facebook:
https://www.facebook.com/DeinBestesSelbst
LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/susanneweiss-coaching/
Instagram: