Lehrer Burnout Prävention: Wie schützt du dich als Lehrer gegen Burnout?

Ebenso wie es viele Lehrer gibt, die an Burnout erkranken, gibt es viele Lehrer, die das Pensionsalter erreichen, ohne jemals an Burnout zu erkranken und die ihren Beruf über viele Jahre mit großer Arbeitszufriedenheit ausüben. Wie funktioniert das? Was unterscheidet diese Lehrer von denjenigen, die an Burnout erkranken? In einem anderen Artikel haben wir uns bereits mit den Risikofaktoren für Burnout im Lehrerberuf beschäftigt. An dieser Stelle wechseln wir die Perspektive und betrachten die Schutzfaktoren. Welche Eigenschaften, Einstellungen und Merkmale zeichnen die Lehrer aus, die ihren Beruf lange zufrieden und gesund ausüben?
  1. Positive Grundhaltung zu Arbeit

Gesunde Lehrer mögen ihren Beruf und würden ihn wieder ergreifen. Sie sehen ihre Arbeit positiv. Es gelingt ihnen, in ihrer täglichen Arbeit kleinere und größere Erfolgserlebnisse zu schaffen, sich an diesen zu erfreuen und sich mithilfe dieser Erlebnisse innerlich zu stärken.
  1. Hohes Engagement mit Grenzen

Gesunde Lehrer sind motiviert und engagiert und wollen ihre Arbeit gut machen. Sie können sich erreichbare Ziele setzen und sich selbst dafür Anerkennung geben. Gleichzeitig kenne sie ihre Belastungsgrenzen und schaffen es, diese zu beachten. Sie merken, wenn es zu viel wird und können sich selbst bremsen.
  1. Hohes berufliches Selbstbewusstsein

Gesunde Lehrer haben ein positives berufliches Selbstbewusstsein. Sie kennen ihre Stärken und haben Vertrauen ihren eigenen Kompetenzen. Sie gehen Misserfolgen konstruktiv um und können sich Fehler verzeihen.
  1. Zuversicht und Selbstwirksamkeit

Gesunde Lehrer haben das Gefühl, die Dinge selbst im Griff zu haben und etwas bewirken zu können. Sie gestalten aktiv und nehmen Herausforderungen an. Sie haben häufig eine optimistische Grundhaltung und machen sich weniger Sorgen als erkrankte Lehrer.
  1. Hohe soziale Orientierung

Gesunde Lehrer weisen eine hohe soziale Orientierung auf. Sie fühlen sich mit anderen wohl und haben ein gutes soziales Netzwerk innerhalb und außerhalb der Schule. Bei Problemen und Schwierigkeiten fällt es ihnen leicht, auf dieses Netzwerk zuzugreifen und sich so Unterstützung zu und Hilfe zu holen. Je mehr sie unter Stress stehen, desto mehr Unterstützung holen sich.
  1. Aktive und flexible Stress- und Problembewältigung

Gesunde Lehrer haben aktive Strategien zur Stressbewältigung. Sie suchen gezielt nach Lösungen und können sich selbst ermutigen und bestärken. Sie können ihre Bewältigungsstrategien flexibel an die Anforderungen der Situation anpassen.
  1. Gute emotionale Distanzierung

Gesunde Lehrer können emotionalen Abstand zu Problemen am Arbeitsplatz wahren. Sie nehmen ihre Verantwortung ernst, ziehen aber auch persönliche Grenzen. Sie können berufliche Themen auf den nächsten Arbeitstag verschieben, ohne sich dabei schlecht zu fühlen.
  1. Gute Erholungsfähigkeit

Gesunde Lehrer können sich in ihrer Freizeit gut erholen und ihre Energiereserven auffüllen. Sie können Beruf und Privatleben trennen und beschäftigen sich nach Feierabend gedanklich wenig bis gar nicht mit beruflichen Themen. Sie sorgen für ein gutes, ausgleichendes und aktives Freizeitprogramm.
  1. Empfinden Arbeitszufriedenheit

Gesunde Lehrer sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Sie haben das Gefühl, für ihr Engagement etwas zurück zu kriegen. Das Schulklima und die Arbeitsbedingungen empfinden sie insgesamt als positiv. Auch die Arbeitsbelastung erleben sie als angemessen, die Aufgaben als bewältigbar.

Und was jetzt?

Findest du dich bei diesen positiven Schutzfaktoren wieder? Die wenigsten Lehrer erfüllen sicher alle diese Eigenschaften, Merkmale und Fähigkeiten. Wir finden in diesen Faktoren jedoch sehr viele Ansatzpunkte, um die langfristige psychische Gesundheit zu fördern und dem Burnout Syndrom vorzubeugen. Wo möchtest du ansetzen?

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